Gesundheit
2025-01-22
Lesezeit: 8 Min.
Zyban ist der Markenname des Wirkstoffs Bupropionhydrochlorid, einer nikotinfreien Unterstützung zur Raucherentwöhnung. Anders als viele frei verkäufliche Hilfsmittel ist Zyban ausschließlich auf Rezept erhältlich und bietet eine evidenzbasierte Möglichkeit, mit dem Rauchen aufzuhören.
Ursprünglich wurde Bupropion als Antidepressivum bekannt. Dabei entdeckte man zufällig, dass Patienten, die das Medikament gegen Depressionen einnahmen, auch das Verlangen nach Zigaretten verloren. Diese überraschende Nebenwirkung machte Bupropion zu einem wirksamen Werkzeug für Raucher, selbst wenn sie zunächst keine bewussten Absichten hatten, mit dem Rauchen aufzuhören.
1997 wurde Bupropionhydrochlorid unter dem Namen Zyban von der US-Behörde FDA offiziell als Medikament zur Raucherentwöhnung zugelassen. Besonders effektiv zeigt sich Zyban in Kombination mit einer Nikotinersatztherapie. Studien belegen, dass diese Kombination die Wahrscheinlichkeit eines langfristigen Erfolgs erheblich steigert.
Wenn Sie Zyban zusammen mit einer Nikotinersatztherapie einnehmen, ist eine ärztliche Begleitung unverzichtbar. Ihr Arzt wird Ihren Gesundheitszustand, insbesondere Ihren Blutdruck, regelmäßig überwachen, da ein erhöhter Blutdruck eine mögliche Nebenwirkung sein kann.
In diesem Artikel
Die genaue Wirkungsweise von Zyban als Unterstützung bei der Raucherentwöhnung ist noch nicht vollständig erforscht. Es ist jedoch bekannt, dass das Medikament die Gehirnchemie so beeinflusst, dass die Wirkung von Nikotin abgeschwächt wird. Dies führt dazu, dass das Interesse am Rauchen sinkt und sowohl das Verlangen nach Nikotin als auch die Entzugssymptome deutlich reduziert werden.
Zyban wurde ursprünglich als Antidepressivum entwickelt. Für seine Anwendung zur Raucherentwöhnung ist jedoch keine vorherige Diagnose einer Depression erforderlich. Sollte im Verlauf der Raucherentwöhnung dennoch eine Depression auftreten, kann Zyban zusätzlich dazu beitragen, die damit verbundenen Symptome zu lindern.
Bei Marktplatz-Apo können Sie Zyban rezeptfrei kaufen, eine ärztliche Beratung ist jedoch vor dem Beginn der Behandlung sehr wichtig. Die Einnahme erfolgt nach einem festen Zeitplan, während Sie noch rauchen:
Ihr Arzt wird gemeinsam mit Ihnen festlegen, wann der richtige Zeitpunkt für den Abschluss der Behandlung ist.
Wenn Sie es nicht schaffen, bis zum Ende der dritten Woche mit dem Rauchen aufzuhören, könnte Ihr Arzt entscheiden, die Behandlung mit Zyban abzubrechen. In diesem Fall ist das Medikament möglicherweise nicht das richtige Hilfsmittel für Ihre Raucherentwöhnung. Machen Sie sich jedoch keine Sorgen – es gibt zahlreiche andere Möglichkeiten, die besser für Sie geeignet sein könnten. Um besser zu verstehen, wie dieses Medikament wirkt, können Sie Erfahrungen mit Zyban lesen.
Falls Sie eine Dosis vergessen und es bereits Zeit für die nächste Einnahme ist, überspringen Sie die vergessene Tablette. Nehmen Sie niemals eine doppelte Dosis ein, um eine vergessene Einnahme auszugleichen, da dies das Risiko für Krampfanfälle erheblich erhöhen kann.
Sollten Sie versehentlich zu viel Zyban eingenommen haben, suchen Sie sofort medizinische Hilfe:
Brechen Sie die Einnahme von Zyban zur Raucherentwöhnung nicht plötzlich ab, es sei denn, Sie erleben eine der unten aufgeführten Nebenwirkungen, die eine sofortige Unterbrechung rechtfertigen. Sollten Nebenwirkungen auftreten, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Zyban ist nicht für jeden geeignet. Sie sollten dieses Medikament nicht einnehmen, wenn:
Zudem ist Zyban zur Raucherentwöhnung für Menschen mit bestimmten Erkrankungen nicht geeignet, insbesondere:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, wird von der Einnahme von Zyban abgeraten. Darüber hinaus sollten Sie Zyban nicht einnehmen, wenn Sie abrupt auf Alkohol oder Beruhigungsmittel (einschließlich Benzodiazepine) verzichten.
Wie bei vielen Arzneimitteln kann auch die Einnahme von Zyban Nebenwirkungen verursachen. Wenn diese Nebenwirkungen schwerwiegend sind oder anhalten, sollten Sie Ihren Arzt konsultieren. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören:
Falls Sie eine dieser Nebenwirkungen bemerken, achten Sie darauf, wie Ihr Körper reagiert, und ziehen Sie gegebenenfalls ärztlichen Rat hinzu.
Obwohl selten, können bei der Einnahme von Zyban auch schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, die dringend medizinische Aufmerksamkeit erfordern. Sollten Sie Symptome einer allergischen Reaktion bemerken, setzen Sie das Medikament sofort ab und suchen Sie umgehend einen Arzt auf.
Suchen Sie sofort medizinische Hilfe auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome während der Einnahme von Zyban erleben:
Brechen Sie die Einnahme von Zyban unverzüglich ab und konsultieren Sie einen Arzt, wenn folgende Symptome auftreten:
In all diesen Fällen sollten Sie entweder Ihren behandelnden Arzt aufsuchen oder sich direkt in die nächste Notaufnahme begeben.
Im Jahr 2009 hat die FDA die Hersteller von Zyban und Champix – einem weiteren Medikament zur Raucherentwöhnung – verpflichtet, auf den Verpackungen vor potenziell schweren Nebenwirkungen zu warnen.
Zyban hat in den wenigen Studien, die im Laufe der Jahre zu seiner Wirksamkeit durchgeführt wurden, eine Erfolgsquote von etwa 30 % gezeigt. Das bedeutet, dass rund 30 % der Personen ein Jahr nach Beginn der Einnahme rauchfrei geblieben sind.
Die Erfolgsquote kann leicht gesteigert werden, wenn Zyban in Kombination mit rezeptfreien Nikotinersatzprodukten wie Nikotinkaugummis, Lutschtabletten, Pflastern oder Sprays angewendet wird. Durch diese Kombination steigt der Anteil der Personen, die nach einem Jahr vollständig rauchfrei sind, auf etwa 35,5 %.
Noch wirkungsvoller kann Zyban in Verbindung mit einer qualitativ hochwertigen Selbsthilfegruppe zur Raucherentwöhnung sein. Unterstützung – sei es online oder in persönlichen Treffen – spielt eine zentrale Rolle bei der erfolgreichen Raucherentwöhnung und gilt als eines der effektivsten Hilfsmittel in diesem Prozess.
Forschungen zeigen, dass soziale Unterstützung in Kombination mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen die Motivation zur Rauchentwöhnung auch bei Rückfällen erheblich steigern kann. Da viele Menschen mehrere Versuche benötigen, um dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören, kann eine Kombination dieser Ansätze die langfristigen Erfolgschancen deutlich verbessern.
Die Erfolgsquote von Zyban beträgt im Durchschnitt 30 %.
Gesundheit
2025-01-28
Der Artikel beschreibt das Medikament Champix (Wirkstoff: Vareniclin), das zur Raucherentwöhnung dient. Es blockiert Nikotin-Rezeptoren im Gehirn, wodurch die angenehmen Effekte des Rauchens ausbleiben und das Verlangen reduziert wird. Champix wird in Tablettenform eingenommen, oft kombiniert mit weiteren Maßnahmen wie Selbsthilfegruppen, und die Behandlung dauert typischerweise 12 Wochen.
Verfasst von Ella Zimmermann
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2025-01-22
Der Artikel beschreibt Zyban, ein verschreibungspflichtiges Medikament zur Raucherentwöhnung auf Basis des Wirkstoffs Bupropionhydrochlorid. Ursprünglich als Antidepressivum entwickelt, reduziert Zyban durch Beeinflussung der Gehirnchemie das Verlangen nach Nikotin und die Entzugssymptome. Es zeigt besonders in Kombination mit Nikotinersatztherapien höhere Erfolgsquoten.
Verfasst von Ella Zimmermann
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2024-09-06
Der Artikel erklärt Akne auf den Wangen, deren Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten. Akne entsteht durch verstopfte Poren und Bakterien, die eine Entzündungsreaktion auslösen. Faktoren wie Bakterienverbreitung, Ernährung, Stress, Vererbung und Hautpflegeprodukte können Akne begünstigen. Die Akneformen reichen von Mitessern bis zu schweren Zysten. Zur Behandlung werden Hautpflege, topische Produkte (z.B. Benzoylperoxid, Retinol), verschreibungspflichtige Medikamente und in schweren Fällen orale Antibiotika empfohlen. Zudem helfen Lebensstiländerungen wie eine gesunde Ernährung, Hygiene und Stressbewältigung. Langfristige Vorbeugung umfasst eine konsequente Hautpflege und Sonnenschutz.
Verfasst von Anneliese Werner
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2024-08-19
Tretinoin ist ein Vitamin-A-Derivat, das ursprünglich zur Aknebehandlung entwickelt wurde, aber auch zur Reduktion von Falten und Hautalterung verwendet wird. Die Anti-Aging-Wirkung tritt in der Regel nach drei bis sechs Monaten ein, während es bei Akne bis zu acht bis zwölf Wochen dauern kann, bis eine Verbesserung sichtbar wird. In den ersten Wochen kann sich die Akne verschlimmern. Studien zeigen sowohl kurzfristige als auch langfristige Verbesserungen bei der Anwendung von Tretinoin, wobei eine signifikante Reduktion von Falten und Hautalterung nach sechs Monaten beobachtet wurde. Die Wirkung hält oft auch nach Beendigung der Behandlung an. Bei der Anwendung sollte die Haut gründlich gereinigt und getrocknet werden, und es ist ratsam, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese schrittweise zu erhöhen. Sonnenschutz ist wichtig, da Tretinoin die Haut empfindlicher gegenüber Sonnenlicht machen kann.
Verfasst von Anneliese Werner
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2024-08-06
Der Artikel erläutert die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Aknenarben. Aknenarben entstehen oft nach mittelschwerer bis schwerer Akne, insbesondere bei Knötchen oder Zysten. Es gibt verschiedene Arten von Aknenarben, darunter atrophische Narben, die durch fehlerhafte Kollagenproduktion während der Heilung entstehen und sich unter der Hautoberfläche bilden. Diese Narben können als Eispickel-, Boxcar- oder Rollnarben auftreten. Hypertrophe Narben und Keloide hingegen sind erhabene Narben, die durch übermäßige Kollagenproduktion entstehen. Hypertrophe Narben sind rosafarben und fest, während Keloide über die ursprüngliche Wunde hinauswachsen. Hyperpigmentierung, sowohl peri- als auch postinflammatorisch (PIH), kann durch Akne verursacht werden und zu dunklen Flecken führen. Zur Behandlung von Aknenarben gibt es verschiedene Methoden. Nicht-invasive Behandlungen umfassen topische Mittel wie Retinoide, die bei leichten bis mittelschweren Narben und PIH wirksam sind, sowie orale Antibiotika wie Doxycyclin, das PIH verbessern kann. Andere nicht-invasive Methoden sind Lasertherapien, Microneedling, Dermabrasion, chemische Peelings, Radiofrequenz und chemische Rekonstruktion. Für hartnäckige Narben kommen invasive dermatologische Verfahren wie Filler-Injektionen, Stanzexzision, Stanzelevation, Subzision und Chirurgie zum Einsatz. Zur Vermeidung weiterer Narbenbildung ist täglicher Sonnenschutz (LSF 30+) und eine frühzeitige Aknebehandlung wichtig. Dies schützt die neue, empfindliche Haut vor Lichtschäden und verhindert langfristige Entzündungen, die Narbenbildung fördern könnten.
Verfasst von Anneliese Werner
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Ella Zimmermann
Ella Zimmermann schreibt als Medizinredakteurin für den Blog der Marktplatz-Apo seit 2022. Sie kann komplizierte medizinische Informationen verständlich und kurz darlegen.